Nach der Wahl ist vor der Wahl.

Vier Wochen ist es nun her, dass Deutschland gewählt hat. Herausgekommen sind Optionen, deren wahrscheinlichste die sogenannte „Ampel“ sein wird. Seitdem geht es ziemlich hoch her in den Print- und den sozialen Medien. Denn ein Koalitionsvertrag, so er denn mal auf dem Tisch liegen wird, ist auch der Weichspüler der Partei-Wahlprogramme. So zum Beispiel das generelle Tempolimit als Symbol schnellen und tatkräftigen Handelns, was so not täte. Es sieht doch tatsächlich so aus, als sei diese Forderung der Grünen recht schnell in die Verhandlungsmasse eingeflossen, was wiederum zu erheblichem Unmut bei der Klientel führt.

Eine neue „Außerparlamentarische Opposition“ ?

Die außerparlamentarische Willensbekundung geht weiter, so geschehen auf der Klima- Demonstration am 22.10. in Berlin. Und das ist gut so, auch wenn es manche aus verschiedensten Gründen sicher nervt. Denn Kompromisse heißen noch lange nicht, dass sie faule Kompromisse sein dürfen. Und die Ernährungswirtschaft wird sich auch wieder zu Wort melden, mit der großen Demo im Rahmen der kommenden „Grünen Woche“ im Januar 2022 als auch in der täglichen Arbeit in Unternehmen und den Verbänden.

 Ökologische Lebensmittel noch sichtbarer machen

Von der Weiterentwicklung einer wirklich nachhaltigen und ökologischen Lebensmittelwirtschaft war im Vorfeld der Wahl und auch im Sondierungspapier so gut wie gar keine Rede mehr. Dabei nimmt jeder der Verhandler täglich jede Menge Nahrung zu sich, die woher auch immer stammt. Man isst es halt, weil man die Folgen nicht unmittelbar schmeckt und fühlt. So wie beim CO2. Solange wir nicht knietief im Wasser stehen, wird halt weitergemacht, könnte man meinen.

Lösungsansätze benennen und politisch als auch unternehmerisch umsetzen

Also bleiben wir dran am Ball und melden uns deutlich und wahrnehmbar, was die Stunde geschlagen hat. Weichenstellungen und Lösungen müssen her für die immer grösser werdenden Probleme am Fleischmarkt, die gezielte Wiederherstellung regionaler Strukturen auf allen Ebenen der Wertschöpfung vor allem im Verarbeitungsbereich, den irreversiblen Flächenverbrauch von ehemals landwirtschaftlich genutzter Fläche, den Nitrateintrag im Grundwasser, die nicht mehr tolerierbare Pestizid- und Antibiotika-Belastung. Die Liste ist beliebig fortsetzbar und zeigt, dass auch Tempo hermuss. Es geht also um das Klima und unsere Lebensgrundlage, unser Essen und Trinken.

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